Zahlen Sie auch die Nachbar-Heizkosten mit?

Sie können etwa 35% an Heizkosten einsparen, wenn Sie in Ihrer Bleibe 19 statt 22 Grad heizen. Allerdings gilt das nur für Personen, bei denen die Kosten separat abgerechnet wird.

Häusliche Heizpreise

Wenn Sie es in Ihrer Wohnung angenehm warm haben möchten, dann müssen Sie jetzt heizen. Wer aber Heizkosten einsparen möchte, kann auch mit Pulli und Jacke in der Wohnung sitzen. Das klingt logisch oder?

Leider gilt das für Mieterinnen und Mieter nicht immer. Denn einige beeinflussen ihre Heizkosten nicht nur mit ihrem eigenen Nutzungsverhalten. Das Ganze wird nämlich auch davon beeinflusst, wie warm der Nachbar es in seiner Wohnung hat.

Ältere Immobilien betroffen

Nach wie vor verrechnen einige Vermieter in der Schweiz die Heizkosten immer noch pro Quadratmeter anstatt nach dem wirklichen Verbrauch ab. Aktuell sind mehr als die Hälfte der Vermieter in der Schweiz betroffen, so der Verband für Energie- und Wasserkostenabrechnung.

Es wird vom Mieterverband eine exakte Abrechnung gefordert

Ein unhaltbarer Zustand findet der Mieterverband. «Es ist nicht fair, wenn nicht der tatsächliche Verbrauch verrechnet wird», sagte Linda Rosenkranz (43), Generalsekretärin des Mieterinnen- und Mieterverbands Schweiz (MV). «Heute gibt es bezahlbare technische Möglichkeiten, um eine individuelle Heizkostenabrechnung zu machen», sagt sie.
Für Mieterinnen und Mieter wäre es selbstverständlich vorteilhafter, wenn sie das genaue eigene Eingesparte auf der Heizkosten-Abrechnung sehen würden. Dasselbe gilt auch beim Strom. Laut ZKB können Bewohner mit ihrem bewussten Heizverhalten den Verbrauch sehr ins Positive beeinflussen. Denn wer auf 19 Grad anstatt auf etwa 22 Grad heizt, kann ungefähr 35% der Heizkosten einsparen.

Autorin: Sophie Pixis

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