Johnson & Johnson anerkannt für Booster

Grünes Licht von Swissmedic

Der Impfstoff von Janssen für die Boosterimpfung wird von der Swissmedic zugelassen. Personen ab 18 Jahren haben die Möglichkeit nach der ersten Impfung eine Auffrischdosis zu erhalten. Die Empfehlung bleibt jedoch weiterhin bei den mRNA-Impfstoffen.

janssen

Der Covid-19-Impfstoff der US-Pharmafirma Johnson & Johnson wird von der Swissmedic für den Booster zugelassen. Anders als bei den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna handelt es sich bei Johnson & Johnson um einen Vektorimpfstoff. Es wird nur eine Dosis bei der Grundimmunisierung gespritzt. Daher ist der Booster die zweite, nicht die dritte Impfdosis. Die zweite Impfdosis kann frühestens acht Wochen nach der ersten Dosis verabreicht werden.

Ebenso zugelassen ist die Kreuzimpfung und somit die Mischung von Johnson & Johnson und den mRNA-Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna. Das erste Mal hat eine Gesuchstellerin in der Schweiz klinische Daten für eine Kreuzimpfung eingereicht. Bei einer Kreuzimpfung genehmigte Swissmedic eine Frist für die Auffrischimpfung von sechs Monaten nach der zweiten mRNA-Impfung.

In der Schweiz bekamen bis Mitte letzter Woche 51’350 Personen den Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson verabreicht. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) entspricht das 0,59 Prozent aller geimpften Personen in der Schweiz.

Empfehlung bleibt trotzdem bei mRNA

Die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) und das Bundesamt für Gesundheit empfehlen den Impfstoff von Janssen allen Personen ab 18 Jahren, die mRNA-Impfstoffe ablehnen oder die sich aus medizinischen Gründen nicht mit einem mRNA-Impfstoff impfen lassen können.

Schwangere und Personen mit Immundefiziten, sind von der Empfehlung ausgenommen. Diesen Personengruppen empfehlen die Behörden weiterhin einen der beiden mRNA-Impfstoffe von Moderna oder Pfizer. Personen ab 12 Jahren wird prinzipiell weiterhin empfohlen, sich primär mit einem mRNA-Impfstoff impfen zu lassen. Dieser bietet laut den Behörden einen sehr hohen Schutz und ist sicher.

Neben den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna sowie dem Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson soll demnächst auch ein Totimpfstoff zur Verfügung stehen: derjenige des US-Herstellers Novavax. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA gab schon grünes Licht. In naher Zukunft könnte das Vakzin auch in der Schweiz zugelassen werden, ein Antrag auf Zulassung wurde hierzulande aber noch nicht gestellt. Experten sind zuversichtlich, dass der Totimpfstoff auch Skeptiker überzeugt.

Quelle: blick.ch

Autorin: Sophie Pixis

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